Münchner S-Bahn bekommt modernste Züge in Deutschland
n-tv
München (dpa/lby) - Wartungsarm und mit extra großem Fassungsvermögen: Die Fahrgäste der Münchner S-Bahn können nach Angaben der Deutschen Bahn ab Ende 2028 mit den modernsten Zügen im ganzen Bundesgebiet reisen. Der Hersteller Siemens Mobility werde 90 Fahrzeuge im XXL-Format für mehr als zwei Milliarden Euro liefern, teilte die Bahn am Mittwoch in München mit. Zum ersten Mal in Deutschland seien dann komplett durchgängige S-Bahn-Fahrzeuge mit mehr als 200 Metern Länge im Einsatz. Sie böten Platz für mehr als 1800 Fahrgäste.
"200 Meter S-Bahn-Länge bedeutet übersetzt: mehr Kapazität, mehr Pünktlichkeit und mehr Komfort für unsere Fahrgäste", erläuterte Bahn-Vorständin Evelyn Palla. Damit seien sie ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende in der Region. "Jeder einzelne der neuen XXL-Züge ersetzt in der Rushhour 1500 Autos."
Den Angaben zufolge verbrauchen die Züge besonders wenig Energie, sind wartungsarm und erhalten Software-Updates online über die Cloud. Die umweltfreundliche Klimaanlage soll bis 45 Grad Celsius funktionieren, und die Fahrgastinformationen im und am Zug wesentlich besser werden. Die Ansagen können per Bluetooth direkt mit Hörgeräten empfangen werden, und auch für Rollstuhlfahrer ist viel Platz vorgesehen. 5 der insgesamt 13 Wagen bestehen zudem aus großen Mehrzweckbereichen mit drei Türen und Platz für Fahrräder, Kinderwagen, Gepäck oder Rollatoren.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.