Luchse fühlen sich wohl im Wald: EU-Projekt abgeschlossen
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Vor sechs Jahren startete ein EU-Projekt zur Wiederansiedlung des Luchses im Pfälzerwald. 20 Tiere wurden seitdem ausgewildert und mindestens 18 Jungtiere wurden geboren. Umweltministerin Spiegel spricht von einer "Erfolgsgeschichte für den Artenschutz".
Mainz (dpa/lrs) - Sechs Jahre nach dem Start eines EU-Projekts zur Wiederansiedlung des Luchses im Pfälzerwald und in den Nordvogesen hat Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) eine positive Abschlussbilanz gezogen. "Die Wiederansiedlung der bedrohten Luchse im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ist eine Erfolgsgeschichte für den Artenschutz", erklärte die Ministerin am Samstag auf einer Abschlussveranstaltung des EU-Life-Projekts. Mittlerweile habe sich ein neuer Populationskern im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gebildet. In der Region, in der die Tiere einst natürlich verbreitet, dann aber ausgerottet worden seien, hätten sie sich neu etabliert. Experten der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz siedelten im Verlauf von fünf Jahren zusammen mit Projektpartnern wie Landesforsten und WWF Deutschland 20 Tiere an, die aus den slowakischen Karpaten und der Schweiz stammten. Dabei wurden Weidetierhalter, Jäger und Naturschützer beteiligt, um eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu sichern. Das Umweltministerium hat die Wiederansiedlung des Luchses mit 400 000 Euro unterstützt und weitere Mittel für einen Entschädigungsfond sowie Präventionsmaßnahmen bereitgestellt. Nach dem Ende des Projekts kümmert sich jetzt das Koordinationszentrum Luchs und Wolf um die weitere Entwicklung der Population.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.