LNG-Pläne vor Rügens Küste sorgen für Skepsis in der Politik
n-tv
Sellin (dpa/mv) - Die Pläne zur Errichtung von Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) vor Rügen sorgen weiter für Skepsis. Die Linke teile Sorgen mit Blick auf das Projekt, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag. Wie vormals Erdgas werde nun LNG als Brückentechnologie gepriesen. Diese Brücke dürfe keine Einbahnstraße werden und der Weg zu mehr erneuerbaren Energien nicht aus dem Blick verloren werden. Die Linke ist Koalitionspartner der SPD in Mecklenburg-Vorpommern.
Der AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm kritisierte, bei allem Verständnis für die Dringlichkeit müsse gelten: "Vorsicht statt vorschnell." Dazu gehöre auch, die Sorgen der betroffenen Gemeinden ernstzunehmen und sie einzubeziehen.
Am Montag hatte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) Pläne zur Einrichtung eines zweiten LNG-Terminals in Vorpommern vorgestellt. Dafür sollen etwa 4,5 bis 6,5 Kilometer vor Sellin im Südosten Rügens zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals (FSRU) festmachen sollen. Über eine etwa 38 Kilometer lange Anbindungsleitung soll das Gas nach Lubmin transportiert werden.
Teil des Projekts soll eine von Bund gecharterte FSRU sein. Umgesetzt wird das Vorhaben vom Energiekonzern RWE. Meyer hatte mit Blick auf mögliche Auswirkungen auf den Tourismus in der Region die Prüfung eines anderen Standortes befürwortet. Auch Holm sieht den Tourismus im Nordosten nach eigener Aussage bedroht.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.