
Litauische Polizei nimmt Anschlagsverdächtige fest
n-tv
Im Juli vergangenen Jahres geraten innerhalb von vier Tagen drei Pakete in verschiedenen europäischen Ländern in Brand. Jetzt gelingt der Polizei in Litauen ein Schlag gegen die mutmaßlichen Täter. Ihre Auftraggeber sollen allerdings nicht im Baltikum zu finden sein.
In Litauen haben die Justizbehörden ein Netzwerk von Personen aufgedeckt, die Brandanschläge in verschiedenen europäischen Ländern geplant und organisiert haben sollen. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius sollen sie im Auftrag des russischen Geheimdienstes Pakete mit selbstgebauten Sprengsätzen über Kurierdienste in andere EU-Länder und nach Großbritannien versandt haben. Versteckt gewesen seien die hochentzündlichen Brandsätze mit Zeitzündern in Massagekissen und Kosmetiktuben.
Die Pakete wurden den Angaben zufolge von einem litauischen Staatsbürger am 19. Juli 2024 aufgegeben. Zwei Sendungen wurden demnach von Vilnius mit DHL-Frachtflugzeugen nach Großbritannien verschickt, die beiden anderen mit DPD-Lastwagen nach Polen. Eines davon fing im DHL-Logistikzentrum Leipzig, wo es umgeladen und zu seinem Endadressaten weitergeschickt werden sollte, Feuer.
