Linke halten an drittem beitragsfreiem Kita-Jahr fest
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Linke-Fraktion hält an ihrer Forderung nach einem dritten beitragsfreiem Jahr für Kindergarten-Kinder fest. Auch angesichts einer schwierigen Haushaltslage für 2023 wolle man nicht davon abrücken, teilte die Fraktion am Samstag mit. "Wir als Linke sind fest entschlossen, den Weg der Beitragsbefreiung weiterzugehen. Für uns ist der Kindergarten ein Teil der Bildung und die soll möglichst bald die Familien kein Geld mehr kosten", sagte der Sprecher für frühkindliche Bildung bei der Landtagsfraktion, Daniel Reinhardt.
Für zwei Kindergarten-Jahre übernimmt das Land in Thüringen bereits die Beiträge. "Zwei Schritte in der Befreiung der Eltern sind bereits gemacht, nun muss der dritte folgen", sagte Reinhardt. Das neue Kita-Gesetz soll voraussichtlich ab Sommer 2024 ein weiteres beitragsfreies Kita-Jahr bringen. Die Linke hatte bereits im Wahlkampf vor der Landtagswahl 2019 mit weiteren Schritten hin zur kostenlosen Kita geworben.
Man sei auch für Gespräche über das Kindergarten-Essen offen. "Gern würden wir mehr Einrichtungen haben, die gesundes Essen selbst kochen und dies auch finanziell unterstützen", so Reinhardt. Eine pauschale Übernahme der Essenskosten aller Kita-Kinder koste das Land jedoch rund 110 Millionen Euro pro Jahr und "ist unseres Erachtens nach zu teuer und leistet auch keinen Beitrag zur Lösung der Probleme in dem Bereich".
Ein entsprechender Vorschlag war von Seiten der Thüringer SPD eingebracht worden. Diese will Mittagessen in Kindergärten und Schulen künftig kostenlos anbieten. Auch die Grünen halten die Finanzierung eines kostenfreien Mittagsessens in den Thüringer Kindergärten und Schulen für kaum finanzierbar.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.