Lindner-Rede bei Wahlkampffinale massiv gestört
Die Welt
Mit lauten „Lügner“-Rufen und „Kriegstrieber“-Schreien wurde die Rede von FDP-Chef Lindner am Tag vor der NRW-Wahl gestört. Mit erhobener Stimme versuchte Lindner, die „Zeitenwende“ und die Unterstützung für die Ukraine zu verteidigen.
FDP-Bundesparteichef Christian Lindner hat die militärische und finanzielle Unterstützung Deutschlands für die Ukraine unter lautstarken Protesten in Düsseldorf verteidigt. Einigen Dutzend Störern, die dem Bundesfinanzminister am Samstag „Kriegstreiber“ und „Lügner“ entgegenriefen, hielt Lindner am Samstag entgegen: „Wenn Ihr glaubt, dass Ihr mich aus der Ruhe bringen könnt, habe Ihr Euch getäuscht.“ Beim offiziellen Wahlkampffinale seiner Partei musste er dennoch seine Stimme arg anheben.
Die besondere Lage nach dem russischen Angriffskrieg habe eine Zeitenwende gebracht und erfordere in Deutschland neue Schulden, betonte Lindner. Das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen brauche man, „um 16 Jahre Vernachlässigung der Bundeswehr zu stoppen.“