Lichtermeer für Demokratie und gegen Rassismus in München
n-tv
Zur letzten Demonstration gegen rechts in München kamen so viele Menschen, dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste. Nun gibt es einen neuen Anlauf. Platz gibt es diesmal reichlich.
München (dpa/lby) - Mehrere Zehntausend Menschen werden am Sonntag (18.00 Uhr) in München zu einem "Lichtermeer für Demokratie" erwartet, um ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze zu setzen. "Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!", heißt es im Aufruf zu der Demonstration, die von Fridays for Future initiiert wurde und von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis unterstützt wird.
Die Veranstaltung soll den Auftakt zu weiteren Aktionen in ganz Bayern bilden - um zu zeigen, dass die Zivilgesellschaft die Demokratie verteidige, wie es im Aufruf heißt. Für die Demo waren laut Kreisverwaltungsreferat von der anmeldenden Privatperson 20.000 bis 30.000 Teilnehmer als Größenordnung genannt worden. Die Polizei stellt sich aber auch darauf ein, dass wesentlich mehr Bürgerinnen und Bürger zur Theresienwiese kommen könnten - der Ort, wo zu anderer Zeit das Oktoberfest stattfindet.
Sie sollen Taschenlampen, Knicklichter, Laternen und andere Lichtquellen in den Händen tragen - angelehnt an die "Lichterkette" von 1992, als nach einer Welle rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland mehr als 400.000 Menschen mit Kerzen und anderen Lichtern in München auf die Straße gingen.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.