Lewentz fordert verpflichtende Elementarschadenversicherung
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Nach der Flutkatastrophe gibt es nach Einschätzung von Innenminister Lewentz kein Argument mehr gegen eine Elementarschadenversicherung für alle. In der aktuellen Krise zeige sich zudem der Wert der kommunalen Strukturen.
Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz fordert nach der Flutkatastrophe die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung für alle Hausbesitzer. "Da muss es Klarheit für ganz Deutschland geben. Wir haben Starkregenereignisse von Bayern bis Norddeutschland", sagte der SPD-Landeschef der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Es gibt für mich überhaupt kein Argument mehr gegen eine flächendeckende Einführung." Lewentz lobte zudem das Engagement der Kommunen: "In dieser Krise zeigt sich der Wert der traditionellen kommunalen Strukturen in Rheinland-Pfalz." "Die Versicherungswirtschaft muss die finanziell tragfähigen Bedingungen einer solchen Solidarversicherung berechnen, damit aus den Beiträgen aller Hausbesitzer auftretende Schäden möglichst abgedeckt werden können", sagte Lewentz zur Elementarschadenversicherung. "Wir haben es nach vorläufigen Erhebungen mit einem Schadensbild von über 20 Milliarden Euro zu tun - das entspricht ungefähr dem gesamten Landeshaushalt von Rheinland-Pfalz", sagte Lewentz. "Die Bewältigung der Folgen ist eine riesige Solidaraufgabe, der wir uns alle zu stellen haben."Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.