Leichte Entspannung beim Hochwasser: Aber bald neuer Regen
n-tv
Essen (dpa/lnw) - Weitgehend trockenes Wetter am Mittwoch und Donnerstag hat die Hochwasserlage in Nordrhein-Westfalen leicht entspannt. Die Meteorologen warnen aber vor neuem Regen schon in der Nacht zum Freitag und am Wochenende. Das geht aus einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag in Essen hervor.
Besonders vom Hochwasser betroffen war am Donnerstag weiter die Weser im Osten des Landes, wo an vier Pegeln zwischen dem hessischen Bad Karlshafen und Petershagen der Schwellenwert der höchsten Stufe 3 noch überschritten wurde. In Höxter lag der Wasserstand der Weser dagegen wieder unter dem Schwellenwert 3, bei dem bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden können.
An der Lippe und ihrem Nebenfluss Glenne im Kreis Soest entspannte sich die Situation ebenfalls leicht. Angesichts des möglichen neuen Regens erhalte der Kreis aber die Großeinsatzlage mit Krisenstab weiter aufrecht, sagte eine Kreissprecherin. Einsatz-Schwerpunkte seien nach wie vor Lippstadt und die Gemeinde Lippetal.
An der Ruhr meldete das Landesumweltamt noch Überschreitungen der Pegelstufe 1, bei der land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden können. Die Abflüsse zeigten aber eine fallende Tendenz, hieß es am Donnerstag im Lagebericht des für die Talsperrensteuerung zuständigen Ruhrverbandes in Essen. Der Verband habe deshalb damit begonnen, mehr Wasser aus den Talsperren abzulassen, um neuen Hochwasser-Speicherraum zu gewinnen. Die Talsperren im Ruhr-Einzugsgebiet waren demnach am Donnerstagmorgen zu 91,3 Prozent gefüllt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.