Lehrer nach umstrittenen Youtube-Videos gekündigt
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Einem Berliner Berufschullehrer, der mehrfach mit Beiträgen auf seinem Youtube-Kanal für Empörung gesorgt hatte, ist nach dpa-Informationen unter anderem wegen Verharmlosung des Holocaust gekündigt worden. Er hatte mit der Formulierung "Impfung macht frei" in einer Fotomontage für Kritik gesorgt, die er in einem seiner Youtube-Videos benutzt hatte. Die Nationalsozialisten hatten den zynischen Schriftzug "Arbeit macht frei" über den Eingangstoren mehrerer Konzentrationslager angebracht.
Der Historiker Uffa Jensen vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin hatte dem RBB gesagt, er halte die Fotomontage eindeutig für eine Art der Holocaustverharmlosung. Ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft sagte am Montag, gegen den Lehrer sei inzwischen Anzeige erstattet worden. "Das wird nun geprüft." Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte Mitte August gesagt, solche Sprüche wie in der Fotomontage seien absolut inakzeptabel. Für sie sei ganz klar, dass solch eine Person nicht als pädagogische Kraft im Unterricht mit Kindern und Jugendlichen zusammenkommen dürfe. Die Bildungsverwaltung teilte auf Anfrage am Montag mit, sie äußere sich zu Personaleinzelangelegenheiten wie Kündigungen grundsätzlich nicht.More Related News