Lehre an Uni nach Hackerangriff weiter massiv gestört
n-tv
Duisburg/Essen (dpa/lnw) - Nach dem Hackerangriff auf die Universität Duisburg-Essen (UDE) vom vergangenen Wochenende ist der Lehrbetrieb in der Hochschule mit über 40.000 Studierenden weiter massiv behindert. Die gesamte IT einschließlich Festnetztelefonie stünden weiter nicht zur Verfügung, sagte Universitätssprecherin Birte Vierjahn am Mittwoch.
Die Hochschule hat für ihre Studierenden und Mitarbeiter eine neue Webseite aufgebaut, die langsam mit Inhalten gefüllt wird, wie die Sprecherin sagte. Telefonische Kontakte etwa zwischen Dozenten und Studenten liefen häufig über dienstliche und private Handys. Außerdem informiere die Universität über soziale Medien. Der Präsenz-Vorlesungsbetrieb laufe weiter, der digitale Zugriff auf Unterrichtsmaterial, An- und Abmeldungen zu Prüfungen oder das Hochladen von Arbeiten funktioniere derzeit aber noch nicht.
Bei dem Angriff waren Hacker in die internen Systeme eingedrungen, hatte große Teile verschlüsselt und Lösegeld gefordert, wie es hieß. Die Hochschule hatte die IT heruntergefahren, die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet.
Die Ermittlungen hat die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln übernommen. Die Ermittlungen wegen Computersabotage und Erpressung stünden noch ganz am Anfang und richteten sich gegen Unbekannt, sagte der dortige Sprecher Christoph Hebbecker. Er rechne mit einem monatelangen Verfahren, vermutlich auch mit internationalen Bezügen.
München (dpa/lby) - Die Grünen im bayerischen Landtag fordern Klarheit über die künftige Leitung der Bayerischen Staatsoper in München. In einem entsprechenden Antrag kritisieren sie einen "Eiertanz um die Intendanz". Kunstminister Markus Blume (CSU) müsse schnellstmöglich entscheiden, wie es an der Opernspitze weitergehe. Der Minister wies die Kritik und Spekulationen der vergangenen Tage als "schädlich und absurd" zurück.
Northeim (dpa/lni) - Unbekannte haben von einem geparkten Sattelauflieger in Northeim mehr als 70 Saugroboter gestohlen. Die Straftat wurde nach Polizeiangaben zwischen Mittwochnachmittag und dem frühen Donnerstagmorgen begangen. Der Lastwagenfahrer hatte sein Fahrzeug auf einem Autohof abgestellt, um eine Pause einzulegen und zu schlafen. In dieser Zeit schlitzten die Täter die Plane des Aufliegers auf und konnten anschließend die Hecktüren öffnen. Die entwendete Ware hat einen Wert von mehr als 50.000 Euro.
Koblenz (dpa/lrs) - Das Ausmaß der Flutkatastrophe im Juli 2021 an der Ahr war für den Ex-Ahr-Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und seinen technischen Einsatzleiter laut Koblenzer Staatsanwaltschaft nicht vorhersehbar. "Niemand hatte im Vorfeld eine schwallartige Sturzflut dieses Ausmaßes prognostiziert", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler am Donnerstag in Koblenz. An jenem Tag sei den Beschuldigten aufgrund der Datenlage eine Vorhersage über das konkrete Ausmaß und den Verlauf der Flut nicht möglich gewesen.
Seit der großangelegten Invasion der russischen Truppen baut die Ukraine besonders intensiv eigene Strukturen in der Verteidigungsindustrie auf. Innovationen der elektronischen Kriegsführung haben mittlerweile eine hohe Bedeutung und retten viele Leben. Alle Truppenteile sollen deswegen Störgeräte bekommen.
Bischofsmais (dpa/lby) - Ein Jogger hat in einem Waldstück in Bischofsmais (Landkreis Regen) einen toten Luchs gefunden. Bei dem etwa zwei bis vier Jahre alten Tier seien nach ersten Erkenntnissen der Polizei und des Bayerischen Landesamtes für Umwelt keinerlei Hinweise auf Fremd- oder Gewalteinwirkung gefunden worden, teilte die Polizeiinspektion Regen am Donnerstag mit. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf ordnete nach dem Fund am Montag eine pathologische Untersuchung des Luchses an.
Magdeburg (dpa/sa) - Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt sollen mehr über jüdisches Leben erfahren. Für Schulfahrten zu zwei Einrichtungen jüdischer Geschichte und Kultur übernimmt die Landeszentrale für politische Bildung in diesem und im kommenden Jahr die Fahrtkosten, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung hieß. In Halberstadt sei eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Berend-Lehmann-Museum und dem Museum Synagoge Gröbzig unterzeichnet worden.