Lawrow droht deutschen Medien
n-tv
Während seiner Pressekonferenz mit Außenministerin Baerbock droht Russlands Chefdiplomat Lawrow mit Konsequenzen für deutsche Medien, sollte der Staatssender "RT DE" in Deutschland nicht regulär senden dürfen. Der Fall einer ehemaligen BBC-Korrespondentin in Moskau zeigt, dass Russland es mit solchen Drohungen ernst meint.
Wie vielfältig die Konflikte zwischen Russland und dem Westen sind, zeigte das Ende der Pressekonferenz des russischen Außenministers Sergej Lawrow mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock in Moskau. Die letzten beiden Fragen waren einer Journalistin des staatlichen Senders Russia Today sowie einem Vertreter des Journalistenverbandes vorbehalten.
Die Russia-Today-Tochter RT DE, die in deutscher Sprache für ein deutsches Publikum sendet und Mitte Dezember 2021 mit einer von Serbien erteilten Lizenz auf Sendung ging, fühlt sich von Deutschland diskriminiert, wie eine RT-Journalistin auf der Pressekonferenz sagte. "Nirgendwo haben wir es so schwer wie in Deutschland", beklagte sie sich und warf der Bundesregierung staatliche Einmischung in die Arbeit vor Journalisten vor.
Nachdem Youtube bereits am 28. September zwei RT-Kanäle wegen der Verbreitung von Falschinformationen mit Bezug auf die Corona-Pandemie gelöscht hatte, sperrte die Plattform im Dezember auch den neuen Kanal von RT DE. Am 22. Dezember wurde der Sender zudem vom europäischen Satellitenbetreiber Eutelsat genommen. Dies folgte auf die Einleitung eines Verfahrens wegen zulassungsfreien Sendens durch die zuständige deutsche Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Kitzingen (dpa/lby) - Frankens größte Winzergemeinschaft GWF aus Kitzingen verliert zwei ihrer drei Vorstände. Wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die zukünftige strategische Ausrichtung werde der geschäftsführende Vorstand Cornelius Lauter das Unternehmen verlassen, teilte die GWF am Dienstag mit. Details wurden auf Nachfrage nicht genannt. Lauter war seit 2016 für die GWF tätig, zunächst aber nicht als Vorstand.