Lauterbach ordnet Entschwärzen der RKI-Protokolle an
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Bundesgesundheitsminister Lauterbach kündigt mehr Transparenz bei öffentlich gewordenen Protokollen des Robert Koch-Instituts aus der Anfangsphase der Corona-Pandemie an. Er betont erneut, er habe mit Schwärzungen der Protokolle nichts zu tun gehabt.
Maskenpflicht, Schulschließungen und Lockdown während der Pandemie sollen auf den Prüfstand: Nach dem Wirbel durch die veröffentlichten Protokolle des Robert-Koch-Instituts, setzen sich mehrere Spitzenpolitiker für eine Aufarbeitung der Entscheidungen während der Corona-Zeit ein. Die Protokolle geben Einblicke in die Arbeit des Krisenstabs aus der Zeit von Januar 2020 bis April 2021. Juristisch durchgesetzt worden war die Herausgabe der Protokolle durch das Online-Magazin "Multipolar". Besondere Aufregung hatte es um teilweise geschwärzte Passagen gegeben. Der Bundesgesundheitsminister setzt sich nun für "maximale Transparenz" ein.
Karl Lauterbach habe veranlasst, dass die Protokolle nachträglich so weit wie möglich entschwärzt werden. Das sagte er dem "Deutschlandfunk". Es solle noch einmal geprüft werden, was unbedingt unleserlich gemacht werden müsse. Allerdings dürfte das einige Zeit in Anspruch nehmen. Wie der Minister erklärte, müsse jeder, der im Protokoll genannt ist und dessen Interessen genannt werden, um Erlaubnis für das Vorgehen gebeten werden. Es dürfe auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass etwas verborgen bleibe.
Lauterbach sagte erneut, er habe mit Schwärzungen nichts zu tun gehabt. Nach dem Informationsfreiheitsgesetz habe das Robert-Koch-Institut bestimmte Namen schwärzen müssen, auch bestimmte Sachverhalte schwärzen müssen, die Dritte beträfen. Er sei für maximale Transparenz. "Ich möchte einfach, dass hier nicht erst der Hauch eines Eindrucks entsteht, hier würde seitens des Robert-Koch-Instituts irgendetwas bewusst verborgen oder es gäbe sogar eine politische Einmischung seitens der Bundesregierung, dass das RKI hier Dinge nicht veröffentlicht."
Ansbach (dpa/lby) - Ein 75 Jahre alter Reiter ist im mittelfränkischen Ansbach mit seinem Pferd in eine Baustellengrube gestürzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, brachen mehrere der etwa fünf Zentimeter dicken Holzbretter, mit denen das Loch abgedeckt war, als die beiden am Freitagabend darüber ritten. Die Feuerwehr rettete das Pferd mit einem Kran aus dem rund 1,2 Meter tiefen Loch. Es wurde laut Polizei leicht verletzt, der Reiter blieb nach eigenen Angaben unverletzt, hieß es.
Mannheim (dpa/lsw) - Drei Kinder haben in Mannheim mit Spielzeugpistolen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Passantin hatte am Freitagabend den Notruf wegen drei Jugendlichen mit Pistolen alarmiert, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Wegen der zunächst unklaren Lage wurden demnach mehrere Streifen zum vermeintlichen Tatort geschickt.
München (dpa/lby) - Eine Radfahrerin ist in München von einem Lastwagen erfasst und tödlich verletzt worden. Wie ein Sprecher der Polizei am Samstag mitteilte, starb die 65-Jährige am Freitagnachmittag noch an der Unfallstelle. Demnach war die Frau mit ihrem Fahrrad in Trudering-Riem stadtauswärts unterwegs, als es an einer Kreuzung zu dem Unfall mit dem Lastwagen kam. Am Steuer des Lasters saß nach Angaben des Sprechers ein 66-Jähriger. Wie genau es zu dem Unfall gekommen war, war zunächst nicht bekannt.
Oberhausen (dpa/lnw) - Ein Mann ist nach einem Brand in einem Oberhausener Mehrfamilienhaus mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Inwieweit seine Verletzungen mit dem Feuer in der Nacht zum Samstag zusammenhängen, blieb zunächst unklar. Der Brand war der Feuerwehr zufolge in seiner Wohnung im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Feuerwehrleute löschten demnach ein Feuer in der Küche. Die Wohnung sei nun bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Polizei ermittelt zur Brandursache. Auch die Höhe des Schadens war zunächst unbekannt.