Laschet führt hohe Inzidenz auf Ferienende zurück
n-tv
Berlin (dpa/lnw) - Die aktuelle Spitzenposition Nordrhein-Westfalens bei den Corona-Neuinfektionen führt die nordrhein-westfälische Landesregierung nicht auf unterschiedliche Maßnahmen in Deutschland, sondern auf Ferieneffekte, Ballungsräume und intensives Testen zurück. "Wir sind sicher der verdichtetste Großraum in Europa", sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag nach einer auswärtigen Kabinettssitzung in Berlin auf Fragen nach den Gründen. NRW habe lange Zeit auf Platz sechs oder sieben der Bundesländer gelegen. Jetzt liege NRW einige Tage an der Spitze. "Die Regeln sind überall in Deutschland die gleichen. Sie können es nicht darauf zurückführen, dass es an den Regeln liegt, die gelten."
Laschet sprach von einer Mischung von Faktoren nach dem Ferienende in NRW. Reiserückkehrer, Einreise aus Hochrisikogebieten, Menschen, die in besonders verdichteten Räumen leben, zählte er als Gründe für die aktuelle NRW-Inzidenz von über 100 auf. Der Regierungschef betonte, dass im bevölkerungsreichsten Bundesland sehr häufig getestet werde. Auch sei der Schulstart in NRW besonders vorsichtig begonnen worden. Laschet verwies dabei auf das besondere PCR-Testverfahren mit Lollis für Kinder an den Grund- und Förderschulen sowie darauf, dass die Maskenpflicht in den Schulen fortbestehe. Der NRW-Regierungschef geht davon aus, dass auch in anderen Bundesländern die Corona-Zahlen nach dem Ende der Sommerferien steigen werden: "Insofern gehe ich davon aus, dass diese Welle sich fortsetzt - je nachdem, wo gerade die Schulferien enden." Im Moment habe Nordrhein-Westfalen viele Reiserückkehrer. Der Anteil der Fälle mit einer mutmaßlichen Ansteckung bei einer Reise liege bei etwa zehn Prozent, erläuterte Laschet. Das übertrage sich jeweils insbesondere bei der Gruppe der Jüngeren. Bei den zehn- bis 19-Jährigen sei die Inzidenz zweieinhalb Mal so hoch wie beim Rest der Bevölkerung.Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.
Tuttlingen (dpa/lsw) - Nach einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Tuttlingen ist ein 28-Jähriger in Untersuchungshaft. Der Mann soll sein Zimmer im Erdgeschoss der Unterkunft angezündet haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Das Zimmer war demnach am Dienstag in Vollbrand geraten. Die Flammen griffen laut Mitteilung nicht auf andere Gebäudeteile über. Ein Bewohner der Unterkunft kam mit Verdacht auf Rauchvergiftung in eine Klinik. Der Sachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.