Langer Tanz in den Mai: Bochum feiert Klassenverbleib
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Schützenhilfe ist nicht nötig. Mit dem 4:3-Coup in Dortmund hat Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum den Klassenverbleib vorzeitig und aus eigener Kraft perfekt gemacht. Beim Feiern zeigen die Profis ähnliche Ausdauer wie in dieser Saison auf dem Platz.
Bochum (dpa/lnw) - Der Tanz in den Mai ging erst in den frühen Morgenstunden zu Ende. Spontan und ausgelassen feierten die Bochumer Profis im heimischen Kneipenviertel Bermuda-Dreieck den Bundesliga-Verbleib. Das überraschende 4:3 (2:2) beim Reviernachbarn Borussia Dortmund, mit dem der Aufsteiger sein Saisonziel auch ohne fremde Schützenhilfe erreichte, verstärkte die Lust auf eine krachende Party. "Es ist die Krönung der Saison, wenn du mit einem Sieg beim BVB den Klassenerhalt klar machst", kommentierte der sichtlich gerührte Trainer Thomas Reis, "wir haben ganz Bochum stolz gemacht".
Überwältigt vom famosen Auftritt vor über 80.000 Zuschauern in Dortmund hatte der Fußball-Lehrer seinen Spielern schon kurz nach dem Schlusspfiff Grünes Licht für eine lange Nacht gegeben: "Die Jungs dürfen heute machen, was sie wollen. Und ich muss ja auch nicht alles wissen. Sie haben etwas sehr, sehr Großes geleistet in dieser Saison."
Ähnlich euphorisch kommentierte Sport-Geschäftführer Sebastian Schindzielorz das Happy End im Abstiegskampf nach Toren von Sebastian Polter (3.), Gerrit Holtmann (8.), Jürgen Locadia (81.) und Milos Pantovic (86./Handelfmeter): "Nicht so schlecht dafür, dass vor der Saison alle prognostiziert haben, dass wir direkt wieder absteigen. Wir haben gegen alle Widerstände angekämpft und verdient die Klasse gehalten."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.