Landsmannschaft: Anfeindungen gegen Deutsche aus Russland
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Lahr (dpa/lsw) - Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine führt aus Sicht der in Kasachstan geborenen Unternehmerin Olesja Romme zu verbalen Übergriffen gegen Deutsche aus Russland. "Seit einigen Tagen erleben wir Hetze, Anfeindungen und Diskriminierung gegenüber Deutschen aus Russland und russischen Staatsbürgern", sagte Romme, die auch Vertreterin der Lahrer Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ist, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Kinder würden in der Schule gemobbt, auch am Arbeitsplatz spüre man Spannungen. "Wenn das nicht sofort unterbunden wird, könnte sich in Deutschland ein großer interner Konflikt entwickeln." Etwa ein Viertel der knapp 48.000 Lahrer hat Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion.
Dabei wies die Unternehmerin in den Blättern darauf hin, dass viele Opfer der Anfeindungen gar keine Wurzeln in Russland haben. Deutsche aus Russland sei ein allgemeiner Begriff, der auch Menschen einschließe, die aus Kasachstan oder anderen ehemaligen Sowjetstaaten nach Deutschland kämen. Es gebe in dieser Gruppe Menschen, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Aggressor betrachten, und solche, die ihn als Opfer von gebrochenen Versprechungen der Nato sehen. Romme betonte aber: "Egal, welche Ansichten jemanden vertritt, niemand heißt den Krieg gut." Es gelte klarzustellen, dass diese Menschen genauso wie die in Russland oder in der Ukraine nichts für den Krieg können.
Birkenfeld (dpa/lby) - Wegen einer Verpuffung beim Schweißen ist ein junger Arbeiter schwer verletzt worden. Er erlitt Verbrennungen an der Hand sowie an den Beinen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der 18-Jährige versuchte den Angaben nach am Donnerstag in Birkenfeld (Landkreis Main-Spessart) mit einem Schweißgerät einen Schweißpunkt zu setzen. Hierbei soll dann durch entzündliche Restgase die Verpuffung entstanden sein. Er kam per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sind die Schulen mit den schönsten Schulgärten gekürt und mit einem Preisgeld belohnt worden. Wie das sächsische Staatsministerium für Kultus am Freitag in einer Pressemitteilung verkündete, erhielten die Landessieger, die Oberschule Cossebaude in Dresden sowie das Internationale Gymnasium in Meerane, ein Preisgeld in Höhe von jeweils 2500 Euro. Die 128. Oberschule "Carola-von-Wasa" in Dresden und die Schule "Altchemnitz - Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen" in Chemnitz erhielten einen Sonderpreis sowie ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1500 Euro.
Wegscheid/Untergriesbach (dpa/lby) - Sechs Menschen sind beim Unfall eines Schleuserautos in Niederbayern verletzt worden. Einzig der mutmaßliche Schleuser und Fahrer, ein 25-Jähriger, blieb unverletzt, wie die Polizei mitteilte. Die verletzten Männer im Alter zwischen 16 und 40 Jahren sind den Angaben nach syrische Staatsbürger. Am Freitagmorgen wollte die Polizei das Auto des 25-Jährigen zwischen Untergriesbach und Wegscheid (Landkreis Passau) kontrollieren. Er flüchtete daraufhin - teilweise mit über 100 km/h durch geschlossene Ortschaften. Auf der Flucht soll er andere Fahrer gefährdet haben. Schließlich kam er in einer scharfen Kurve von der Straße ab und das Auto landete auf dem Dach.