Landkreis: Großteil der ausgebüxten Rinder ist eingefangen
n-tv
Gleichen (dpa/lni) - Von den seit Monaten bei Göttingen ausgebüxten Rindern ist ein Großteil nach Behördenangaben eingefangen. Eine aus zwölf Tieren bestehende Herde konnte beim Ortsteil Weißenborn inzwischen vollständig eingefangen werden, wie der Landkreis mitteilte. Für den Fang der verbliebenen Rinder sei die Einrichtung von Sperrgebieten nötig, weil sonst der Erfolg gefährdet, hieß es weiter.
Bei zwei Tieren aus der Herde kamen nach Angaben der Verwaltung vom Mittwoch Betäubungsgewehre zum Einsatz. Auch für den Fang der restlichen Rinder könne dies der Fall sein. Die Gemeinde Gleichen verlängerte die Betretungs- und Aufenthaltsverbote bei Ischenrode erneut, um freilaufende Rinder einzufangen. Auch im Gartetal werde ein Sperrbezirk durch die Stadt Göttingen und die Gemeinden Gleichen und Friedland eingerichtet.
Die Rinder streunen seit Mitte Juni durch die Region. Seit Monaten versucht der Landkreis, die rund 70 Tiere eines Züchters aus der Gemeinde Gleichen wieder einzufangen, wurde dabei aber auch immer wieder gestört, etwa als Unbekannte bereits zusammengetriebene Rinder mit Trillerpfeifen wieder verscheuchten.
Ursprünglich sollte der Bestand des Rinderzüchters halbiert werden, nach letzten Angaben soll die Zucht aber wegen der Missstände komplett aufgelöst werden. Klagen des Züchters gegen die Verkleinerung seines Rinderbestandes wiesen Gerichte ab. Das Betretungsverbot gilt auch für den Halter der Galloway-Rinder, die derzeit innerhalb der genannten Sperrzone oder in deren näherer Umgebung in mehreren Gruppen frei herumlaufen, teilte der Landkreis mit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.