Landesumweltamt: Kreisverwaltung regelmäßig informiert
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Mainz (dpa/lrs) - Am Tag der Flutkatastrophe im Ahrtal war nach Einschätzung eines Abteilungsleiters des Landesamts für Umwelt (LfU) spätestens um 17.17 Uhr klar, "dass etwas ganz Großes kommt". Dann sei klar gewesen, dass die Wasserstände höher sein würden als bei bisherigen Hochwassern, sagte der Abteilungsleiter für Hydrologie im LfU, Thomas Bettmann, am Freitagabend im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz. Zu diesem Zeitpunkt habe seine Behörde auch eine Frühwarnung der höchsten Stufe ausgelöst.
Bereits um 15.26 Uhr sei ein Wasserstand von mehr als fünf Metern prognostiziert worden, "ein Wasserstand, der Handlungen nach sich ziehen würde", sagte Bettmann. Allerdings sei die Prognose gegen 19 Uhr in den Modellen zunächst wieder gesenkt worden.
An die Kreisverwaltung habe das LfU regelmäßig Info-Mails geschickt mit den Messwerten und 24-Stunden-Prognosen - insgesamt wohl 17, berichtete Bettmann. Es habe auch Meldungen im Internet und über die Warn-App Katwarn gegeben. Die Präsidentin seiner Behörde, Sabine Riewenherm, habe er kontinuierlich informiert, und diese die Kommunikation mit dem Umweltministerium übernommen.
Er habe auch mehrere Telefonate mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd und später auch mit der Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde ADD geführt, die ihm versichert habe, die lokalen Einsatzkräfte vor Ort seien anwesend. Er habe an dem Abend und in der Nacht auch viermal mit der parteilosen Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand, telefoniert. "Darüber hinaus sind keine Unterstützungsleistungen abgefragt worden."
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.