Landesregierung will Lehrkräftemangel im Norden vorbeugen
n-tv
Die Regierung will mehrere Maßnahmenpakete gegen einen Mangel an Lehrkräften schnüren. Diverse Anreize sollen dazu dienen, dass in allen Regionen, in allen Fächern und in allen Schularten ausreichend Personal da ist. Aus der Opposition kommt Kritik.
Kiel (dpa/lno) - Mit einem Bündel von Maßnahmen will die schleswig-holsteinische Landesregierung gegen einen drohenden Lehrermangel ansteuern. Die Strategie beginne bei der Berufsorientierung an den Schulen, umfasse alle Phasen des Studiums und beinhalte auch eine Entlastung der Lehrkräfte von Verwaltungsaufgaben, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Dienstag in Kiel. "Wir müssen ein Paket schnüren, das alle Bereiche erfasst."
Die Studierenden- und Absolventenzahlen seien durchaus gut, sagte Prien. "Wir sind inzwischen ein Lehrkräfteeinwanderungsland." Die Entwicklung in den nächsten Jahren hänge aber davon ab, ob es gelinge, dass die Lehrkräfte in den richtigen Regionen, den richtigen Schularten und den richtigen Fächern tätig würden. In den Naturwissenschaften zum Beispiel müssten die Abbrecherzahlen sinken, sagte Prien.
Die Prognosen sagten zum Beispiel ein Überangebot von Absolventen für das Gymnasiallehreramt und ein Unterangebot für Gemeinschaftsschulen voraus. Deshalb plant die Regierung Anreize für das Arbeiten an Gemeinschaftsschulen und erweitert die Möglichkeit der freiwilligen Abordnung von Gymnasiallehrern auch auf die Abordnung an Gemeinschaftsschulen.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.