Landeselternrat sieht "desolate Lage" an Schulen
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Hannover (dpa/lni) - Der Lehrkräftemangel hat nach Einschätzung des Landeselternrates (LER) Niedersachsen zu einer "desolaten Lage" an den Schulen im Land geführt. Das Gremium forderte am Donnerstag große Veränderungen und eine lösungsorientierte Politik. "Wenn wir hier und heute nicht in die Bildung investieren, wird das in der Zukunft für uns nichts", sagte der LER-Vorsitzende Michael Guder. Der Landeselternrat ist die Interessenvertretung der Erziehungsberechtigten von derzeit circa 1,1 Millionen niedersächsischen Schülerinnen und Schülern.
Guder glaubt nicht, "dass wir den Lehrkräftemangel ohne Quereinstieg bewältigen können". So könnte Fachpersonal aus bestimmten Bereichen Lehrkräfte ersetzen, wie beispielsweise Informatiker, schlägt der Elternvertreter vor. Zudem benötige man "für das System Schule eine ganzheitliche Personalstrategie aus einer Hand". Die derzeitige Abstimmung zwischen verschiedenen Ministerien und weiteren Interessensverbänden sei zu langsam.
"Das Erlangen von Kompetenzen muss viel mehr in den Vordergrund rücken, nicht nur die reine Wissensvermittlung", forderte Guder darüber hinaus. Sebastian Schumacher, Sprecher des niedersächsischen Kultusministeriums, räumte "Riesenprobleme" im Bereich Schulbildung ein, "die nicht wie mit dem Zauberstab mit nur einer Maßnahme gelöst werden können". Das Ministerium habe vor, Quereinsteiger wie beispielsweise IT-Spezialisten an die Schulen zu holen, um "Entlastung ins System zu kriegen". Mittelfristig sollen mehr Studienplätze und Seminare geschaffen werden.
Die Unterrichtsversorgung an den niedersächsischen Schulen ist auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Statistik vor 20 Jahren gesunken, wie Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) vor kurzem bekanntgab. Der aus dem Verhältnis von Schülern und Lehrerstunden ermittelte Wert lag demnach zum Stichtag am 8. September 2022 bei 96,3 Prozent (Vorjahr: 97,4 Prozent).
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.