Land zahlt 2,34 Milliarden Euro an Kommunen im nächsten Jahr
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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Städte, Gemeinden und Kreise können im kommenden Jahr mit rund 2,34 Milliarden Euro aus der Landeskasse für ihre Haushalte rechnen. Das geht aus dem Etatentwurf der Regierung hervor, den Finanzministerin Heike Taubert (SPD) am Dienstag in Erfurt vorlegte. Die Landesregierung erfülle damit ihr Versprechen, den Kommunen steigende Mittel zur Verfügung zu stellen, sagte sie.
Nach Angaben des Finanzministeriums liegen die sogenannten Schlüsselzuweisungen des Landes für die Kommunen in diesem Jahr bei rund 2,23 Milliarden Euro. Vertreter der kommunalen Spitzenverbände sehen die Summe für 2022 kritisch - Gemeinden und Kreise dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, warnte kürzlich der Gemeinde- und Städtebund.
Taubert sagte, Thüringens Kommunen seien gut finanziert, auch im Bundesländervergleich. Die Zahlungen pro Einwohner seien nach Baden-Württemberg die zweithöchsten in Deutschland. Sie bezog sich dabei auf Zahlen aus dem Jahr 2020, wo in die Thüringer Kommunalkassen im Schnitt 989 Euro pro Einwohner flossen, in Baden-Württemberg 1016 Euro. "Es ist nicht so, dass wir die Kommunen aushungern", sagte Taubert.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.