Land testet Anbau der Haskapbeere: Kleine blaue Früchte
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Quedlinburg (dpa/sa) - Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt testet auf einem Versuchsfeld den Anbau einer in Deutschland kaum verbreiteten Beere. Von den sogenannten Haskapbeeren würden in einem klassischen Versuchsanbau mit mehreren Wiederholungen acht verschiedene Sorten angebaut, sagte Christin Ulbricht, Dezernentin für Obstbau an der Landesanstalt, am Mittwoch in Quedlinburg. Bei dem Versuch sollen Kriterien wie Pflückbarkeit, Größe und Festigkeit der Frucht eine Rolle spielen.
Die kleinen länglich blauen Früchte des Strauches haben laut Ulbricht einen eigenen Geschmack, der an eine Mischung aus Heidelbeere und schwarzer Johannisbeere erinnert. Die Beere kann demnach als Naschfrucht oder für Smoothies und Fruchtaufstriche genutzt werden. Besonders hoch ist laut Ulbricht ihr Anteil an Anthocyanen, ein Pflanzeninhaltsstoff, der freie Radikale im Körper bindet.
Bei dem Versuch in Quedlinburg werden vorrangig sibirische und kanadische Sorten angebaut. Man will ermitteln, inwiefern die Sorten in Deutschland für den Anbau geeignet sind. Man sei somit erst in der Anwendungstestung, erklärte Ulbricht. Auch in anderen Bundesländern finden Tests zu der Haskapbeere oder Haskap statt. In Deutschland gibt es bereit vereinzelt Landwirte, die die Beere in geringem Umfang anbauen. Das Wort Haskap stammt nach Angaben der Landesanstalt vom japanischen Wort "hasukappu" was so viel bedeutet wie "kleine Geschenke am Ende der Zweige".
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.