Land: Mit eigener Strategie in der Raumfahrttechnik punkten
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einer neuen Strategie will die Landesregierung nach eigenen Angaben die Position Baden-Württembergs in der Luft- und Raumfahrt ausbauen. Die Akteure im Land sollen stärker vernetzt und sichtbarer gemacht werden, berichten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag). "Mit der angestrebten Strategie für Luft- und Raumfahrt wollen wir ganz vorne mitspielen bei Technologien für die Satellitenproduktion oder bei digitalen Anwendungen wie etwa dem Management von Weltraumschrott", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Blättern.
In der ersten Hälfte des kommenden Jahres ist nach Auskunft des Staatsministeriums eine Veranstaltung dazu geplant. Für die Weltraumstrategie werden im Doppelhaushalt 2023/24 rund 4,5 Millionen Euro bereitgestellt.
"Es ist wichtig, dass wir den Zugang zum Weltraum sichern, Technologieführerschaften verteidigen und die europäische Eigenständigkeit in der Raumfahrt stärken", sagte Kretschmann. "Auf den Luft- und Raumfahrtstandort Baden-Württemberg kommt es dabei entscheidend an." Das Land sei klug beraten, seine sehr gute Ausgangsposition auszubauen.
Laut Staatsministerium gehört die Luft- und Raumfahrt mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro im Jahr zu den wichtigsten Branchen in Baden-Württemberg. Kretschmann hatte sich den Zeitungen zufolge im November zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und dem Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz dafür starkgemacht, dass sich Deutschland mit rund vier Milliarden Euro an den Programmen der europäischen Raumfahrtorganisation Esa beteiligt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.