Land hinkt bei Öko-Landbau eigenen Zielen deutlich hinterher
n-tv
München (dpa/lby) - Bayern hinkt bei der geplanten Ausweitung des Öko-Landbaus den selbstgesteckten Zielen weiter deutlich hinterher. "Zum 31. Dezember 2022 bewirtschafteten 11.811 Öko-Betriebe insgesamt 415.528 Hektar Landfläche", heißt es im Jahresbericht des Agrarministeriums über die ökologische Landwirtschaft. Demnach betrug der Ökoflächenanteil zum Jahreswechsel 13,43 Prozent.
Nach dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" hatte sich die Staatsregierung zum Ziel bekannt, den Öko-Landbau deutlich auszubauen: Die landwirtschaftlichen Flächen in Bayern sollen bis 2025 zu mindestens 20 Prozent und bis 2030 zu mindestens 30 Prozent nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden.
Im Bericht verweist das Ministerium bei den Gründen für die Entwicklung auf den "gesamtwirtschaftlichen Kontext" und steigende Kosten für die Verbraucher infolge der Corona-Krise, der allgemeinen Preissteigerungen ab Mitte 2021 und des Krieges in der Ukraine. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei es im Jahr 2022 für landwirtschaftliche Betriebe "zusehends unattraktiver" geworden, auf Öko-Landbau umzustellen.
Nach dem Anstieg der Verbraucherausgaben für Bio-Produkte in Folge der Corona-Pandemie gaben die Verbraucher dem Bericht zufolge in Deutschland im Jahr 2022 3,5 Prozent weniger Geld für Bio-Lebensmittel und -Getränke aus. "Erstmals sinken damit die Ausgaben für Bio-Lebensmittel. Sie liegen jedoch noch 25 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau (2019), so dass nicht von einem Einbruch des Biomarktes gesprochen werden kann."
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.