
Lage der Jugendherbergen verbessert sich langsam
n-tv
Die Coronapandemie hat eine heftige Delle in den Übernachtungszahlen der Thüringer Jugendherbergen hinterlassen. Doch der Landesverband ist optimistisch und plant einige Veränderungen.
Weimar (dpa/th) - Die Jugendherbergen kämpfen sich nach und nach aus dem Corona-Tal heraus. "Nur langsam - und das bis heute - erholen wir uns von diesem Ereignis", sagte Ullrich Walter, Leiter für Projektentwicklung beim Landesverband Thüringen des Deutschen Jugendherbergswerk am Dienstag. 2019 hatten die Jugendherbergen in Thüringen noch rund 255.600 Übernachtungen gezählt. 2020 mit der Corona-Pandemie kam Walter zufolge der Einbruch auf rund 86.000 Übernachtungen. Im vergangenen Jahr habe sich die Zahl wieder auf etwa 209.200 berappelt. 2022 waren es 201.800 gewesen.
Ähnlich sehe die Entwicklung bei den Gästezahlen aus. 2019 sei mit rund 113.500 Gästen ein Erfolgsjahr gewesen. 2020 seien dann nur noch etwa 34.600 Gäste gezählt worden. Auf immerhin rund 89.700 sei die Anzahl dann im vergangenen Jahr wieder gestiegen, nach 78.300 im Jahr 2022. Der Krieg in der Ukraine und die Inflation waren nach Corona weitere Punkte, die Walter zufolge auch die Jugendherbergen in Thüringen spürten. Immerhin habe sich die Gesamtzahl der Mitglieder im Landesverband verbessert: Von 30.733 im Jahr 2022 stieg diese im vergangenen Jahr auf 31.656. Besonders bei Familienmitgliedschaften habe es ein deutliches Plus gegeben.
Deutschlandweit zählte das Deutsche Jugendherbergswerk ebenfalls ein Plus bei den Übernachtungszahlen mit 9,3 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr. Das sei im Vergleich zu 2022 ein Plus von acht Prozent.
