Löscharbeiten auf ehemaligem Militärgelände gehen voran
n-tv
Butzbach (dpa/lhe) - Der seit Tagen anhaltende Brand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Butzbach soll nach Einschätzung der Feuerwehr bis Donnerstagabend gelöscht werden. Dank neuer Spezialgeräte gehe es aktuell schnell voran, teilte eine Sprecherin der Feuerwehr am Mittwoch mit. Flammen seien nicht mehr zu sehen, nur noch Glutnester.
Nach Angaben der Feuerwehr sind seit dem frühen Mittwochmorgen ein Löschpanzer aus Sachsen-Anhalt und zwei Löschroboter aus Niedersachsen im Einsatz. Mithilfe der in der Nacht gelieferten Löschgeräte könnten die Einsatzkräfte jetzt dahin, wo es nötig sei. Die Munition im Boden habe das vorher unmöglich gemacht.
Das Feuer war bereits am Sonntagnachmittag ausgebrochen, vermutlich angefacht durch den Wind fingen am Montagabend zudem mehrere Glutnester wieder an zu brennen. Betroffen ist eine 7,5 Hektar große Freifläche mit Totholz auf dem Heidelbeerberg. Zwischenzeitlich waren laut der Feuerwehr rund 400 Feuerwehrleute sowie der Kampfmittelräumdienst im Einsatz.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus und hofft auf Hinweise von Zeugen zu verdächtigen Menschen oder Fahrzeugen. Um einen erneuten Brandausbruch zu verhindern, wird die Feuerwehr nach eigenen Angaben noch bis zum Wochenende vor Ort bleiben. Zur Überprüfung der Bodentemperatur würden dabei unter anderem Drohnen eingesetzt werden.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.