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Kulturschaffende kritisieren geplante Corona-Auflagen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Mehr als 30 Dresdner Kultureinrichtungen haben die mit der geplanten Wiedereröffnung verbundenen Corona-Auflagen kritisiert. Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten sollen ab Freitag für Genesene oder Geimpfte wieder zugänglich sein, wenn die sogenannte Überlastungsstufe im Zusammenhang mit der Bettenbelegung in Krankenhäusern unterschritten ist. Für Kinos, Theater, Konzertsäle und Opernhäuser ist die 2G-plus-Regel vorgesehen. Dann wird zudem ein tagesaktueller Test benötigt, sofern man keine Auffrischungsimpfung hat oder die zweite Impfung nicht mehr frisch ist. Ferner sollen die Häuser ihre Platzkapazität nicht ausschöpfen und bei Erreichen der Überlastungsstufe wieder dicht machen.
Wenn die Regierung "mit Verweis auf eine Minderheit der Ungeimpften begründet, warum alle Kultureinrichtungen erneut unter dem Vorbehalt der Schließung stehen, wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen", heißt es in einem am Dienstag publizierten offenen Brief. In ihm wird daran erinnert, dass sächsische Kultureinrichtungen schon mehrere Lockdowns verordnet bekamen und auch im November 2021 wieder schließen mussten. "Die Kultureinrichtungen haben diese erneute Schließung mitgetragen in der Hoffnung, damit eine verlässliche Perspektive für das neue Jahr zu ermöglichen", hieß es. Der Entwurf der neuen Schutzverordnung trübe nun die Freude über die in Aussicht gestellte Öffnung, da es eine Rückfalloption gebe.
Die Unterzeichner des Briefes, darunter die Intendanten von Semperoper, Staatsschauspiel, Philharmonie und den Musikfestspielen, sprechen von einer "Symbolpolitik, die die Falschen trifft, Vertrauen verspielt, Existenzen gefährdet (...) Für die vielfältigen Kultureinrichtungen in Sachsen bedeutet das eine weitere Marginalisierung und Demotivierung bis hin zur Existenzbedrohung für privatwirtschaftliche Veranstalter. Ein weiterer Kultur-Lockdown ist nicht mit Geld zu heilen." Das mehrfache, kurzfristige Schließen, zwischenzeitliche Öffnen und erneute Schließen zermürbe Veranstalter, Betreiber, Beschäftigte und Publikum gleichermaßen und gefährde Kunst und Kultur in ihren Grundfesten.
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Freiburg (dpa/lsw) - Mindestens vier Menschen sind in einer Freiburger Diskothek durch Pfefferspray verletzt worden. Ein 22-jähriger Mann soll am frühen Sonntagmorgen im Untergeschoss des Clubs das Reizgas versprüht haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zuvor war er nach ersten Erkenntnissen mit einem ihm bekannten Paar in einen Streit geraten. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten vor Ort. Unter ihnen seien den Angaben zufolge sowohl das Paar als auch unbeteiligte Menschen gewesen. Das Polizeirevier Freiburg-Nord ermittelt nun in dem Fall.
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Aschaffenburg (dpa/lby) - Zwei Männer sollen auf dem Aschaffenburger Volksfest rassistische Parolen zum Lied "L'amour toujours" gegrölt haben. Der Sicherheitsdienst habe den 24-Jährigen und den 25-Jährigen nach dem Vorfall am Samstag sofort aus dem Festzelt gebracht, teilte die Polizei am Montag mit. Anschließend seien sie des Geländes verwiesen worden. Die Polizei ermittle nun wegen des Anfangsverdachts einer Volksverhetzung. Im Zusammenhang mit dem Lied von Gigi D'Agostino gibt es immer wieder Schlagzeilen, weil zuletzt vielerorts Menschen dazu rassistische Parolen gebrüllt hatten. Der italienische DJ stellte zu den rechtsextremen Umdichtungen zur Melodie seines Hits von 1999 bereits klar, dass es in seinem Lied ausschließlich um Liebe gehe.