Kubickis Schröder-Beistand kommt schlecht an
n-tv
Der Rückzug des Altkanzlers kommt spät und auf Raten. FDP-Vize Kubicki reicht Schröders Verzicht auf den Job bei Rosneft, alles andere wäre eine Demütigung. Das sehen Politiker von SPD, CSU und Grünen ganz anders und verlangen ein "Ende des Trauerspiels".
Nach der Niederlegung des Aufsichtsratspostens beim russischen Energiekonzern Rosneft fordern Politiker von SPD, Grünen und CSU Altbundeskanzler Gerhard Schröder auf, weitere Tätigkeiten für Unternehmen aus dem Land zu beenden. "Ich würde mir wünschen, dass Gerhard Schröder sämtliche geschäftlichen Beziehungen zu Russland und russischen Firmen einstellt", sagte der Ko-Chef der SPD-Linken und Bundestagsabgeordnete, Sebastian Roloff, dem "Handelsblatt" laut Vorabmeldung.
Wie die Zeitung weiter berichtete, widersprachen auch CSU- und Grünen-Politiker FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki, der weitere Konsequenzen für Schröder mit der Begründung abgelehnt hatte, die Grenze zur "Demütigung" solle nicht überschritten werden. Den Zeitungen der Funke Mediengruppe hatte Kubicki gesagt, es bedürfe "keiner weiteren Maßnahme, weder des Ex-Kanzlers noch des Deutschen Bundestages". Konsequenzen seien "verständlich und nachvollziehbar, die Grenze zur Demütigung sollte aber nicht überschritten werden", sagte Kubicki und wies damit nach Angaben der Funke-Zeitungen Forderungen auch von Bundeskanzler Olaf Scholz zurück.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Bundestag, Stefan Müller, sagte, der Altkanzler müsse alle Russland-Tätigkeiten beenden. "Es hat nichts mit Demütigung zu tun, notwendige Konsequenzen aus Russlands Krieg gegen die Ukraine zu ziehen."
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.