Kubicki will erneut als FDP-Vize kandidieren
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Auch mit 70 Jahren will der stellvertretende FDP-Vorsitzende Kubicki noch nicht zurückstecken. Im April tritt der Politiker erneut als Partei-Vize an. Die Begründung: Er müsse die politische Klasse davor bewahren, "unser Leben in diesem Land zu ruinieren".
Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki will auf dem Parteitag im April erneut als stellvertretender Bundesvorsitzender kandidieren. "Ich trete wieder an", sagte Kubicki der Zeitung "Welt". Er folge damit den Bitten des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner und des schleswig-holsteinischen Landesvorsitzenden Oliver Kumbartzky. Kubicki wird am 3. März 71 Jahre alt. Auch für den nächsten Bundestag plant Kubicki nach eigenen Angaben eine weitere Kandidatur.
Er habe das Gefühl, "dass meine Mitwirkung notwendig ist, um uns in der politischen Klasse davor zu bewahren, mit unseligen Entscheidungen unser Leben in diesem Land zu ruinieren", begründete er seine Kandidatur als FDP-Vize. Seine Ehefrau habe den Plänen nach langer Diskussion zugestimmt - "mit der Auflage, dass ich bis Ende des Jahres zehn Kilo abnehmen muss, weil sie auf meine Gesundheit achtet".
Mit Blick auf seinen Plan, auch bei der 2025 anstehenden nächsten Bundestagswahl wieder anzutreten, sagte der aktuelle Vizepräsident des Parlaments: "So Gott und meine Landespartei will und ich lebe, wird das so sein." Sein Ziel sei erneut ein zweistelliges Ergebnis für die FDP. Dazu müsse seine Partei vor allem "in der Altersgruppe 60 plus deutlich besser werden". Die FDP war bei der Wahl im September 2021 auf 11,5 Prozent gekommen; aktuell steht sie in Umfragen allerdings deutlich schlechter da.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.