Kritik: An der Lohnfortzahlung bei Quarantäne für Ungeimpfte
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Opposition im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat die Einigung der Gesundheitsminister auf ein Ende der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte im Quarantäne-Fall scharf kritisiert. "Die Beschäftigten, die etwa wegen des Kontakts mit einem Corona-Infizierten in Quarantäne müssen und nicht arbeiten können, brauchen weiterhin ihren Lohn. Sie müssen ihre Miete bezahlen und ihren Lebensunterhalt bestreiten können", forderte der gewerkschafts- und wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster, am Mittwoch.
"Ein Stopp der Lohnfortzahlung könnte auch dazu führen, dass sich ungeimpfte Beschäftigte nicht testen lassen, weil sie das Risiko, in Quarantäne zu müssen, nicht eingehen - aus Furcht, keinen Lohn zu erhalten." Im schlechtesten Fall könne dies die Pandemie wieder befeuern.
Der Fraktionsvorsitzende der AfD, Nikolaus Kramer, erklärte: "Im Niedriglohnland Mecklenburg-Vorpommern träfe die hart arbeitenden Bürger der Lohnausfall am härtesten." Die Landesregierung setze den Bürgern die Pistole auf die Brust: Impfung oder Lohnausfall. Vom freien, mündigen Bürger wollten SPD und CDU offenbar nichts mehr wissen. Die AfD lehne jeglichen Zwang beim Impfen ab, ebenso Einschränkungen für Ungeimpfte, betonte Kramer.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.