Krim-Krise: Russland schickt Militär an die Grenze zur Ukraine
Frankfurter Rundschau
Russland baut sich militärisch vor der Ukraine auf. Beobachter aus dem Westen sind alarmiert – und stellen eine überraschende Verbindung her.
Washington D.C. – Mitglieder des Geheimdienstes und der Regierung aus den USA warnen vor einer Eskalation der Krim-Krise. Grund der Meldungen sind militärische Bewegungen von Russland an der Grenze der Ukraine, wie die New York Times berichtet. Jetzt werden auch Stimmen laut, welche die Entwicklung mit dem Migrationskonflikt zwischen Belarus und der EU in Verbindung setzen.
Bereits im April hatte Russland seine militärische Präsenz um die Ukraine ausgebaut. Die aktuellen Entwicklungen sorgen allerdings für größeren Alarm bei Beobachtern im Westen. Russland hat Panzer, Haubitzen und ballistische Kurzstreckenraketen in Reichweite der Ukraine auf der Krim positioniert, wie ein Bericht des Zentrums für internationale und strategische Studien in den USA meldet.
Die Geheimdienste aus Großbritannien und den USA sind noch nicht sicher, was Russland mit diesen Bewegungen bezwecken will, gehen allerdings nicht von einem Bluff aus, wie die New York Times schreibt. Demnach ist es möglich, dass der russische Präsident Wladimir Putin die Kontrolle über einen größeren Bereich der Ukraine erlangen will. Außerdem steht die Möglichkeit im Raum, dass es darum geht, den Nachbarstaat ausreichend zu destabilisieren, um einer pro russische Regierung an die Macht zu helfen.