Kriegsverbrechen: Iraker zu lebenslanger Haft verurteilt
n-tv
Berlin (dpa/bb) – Ein Iraker und sein Sohn sind in Berlin wegen Kriegsverbrechen in ihrer Heimat verurteilt worden. Gegen den 45-jährigen Vater wurde am Freitag eine lebenslange Freiheitsstrafe verhängt. Der 22-jährige Sohn erhielt eine Jugendstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten. Die Männer hätten sich 2014 in ihrer Heimatstadt Mossul der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeschlossen und im Oktober 2014 an der öffentlichen Hinrichtung eines IS-Gefangen teilgenommen, begründete das Berliner Kammergericht. Bei dem Opfer handelte es sich um einen irakischen Staatsbediensteten.
Der Vater und sein Sohn wurden der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland und der Kriegsverbrechen gegen Personen schuldig gesprochen. Der 45-Jährige wurde zudem des Mordes für schuldig befunden, der Sohn der Beihilfe zum Mord. Der damals jugendliche Sohn soll den Gefangenen propagandawirksam vor laufender Kamera bespuckt und beschimpft habe. Der Vater habe den Mann mit anderen IS-Mitgliedern zur Hinrichtungsstätte gebracht und bewacht, bis das Opfer von einem anderen IS-Mitglied erschossen worden sei. Der 45-Jährige aus einer vermögenden Familie sei nicht streng religiös erzogen, sagte der Vorsitzende Richter. Er habe sich zwar nicht mit den radikal-religiösen Anschauungen des IS identifiziert, habe aber von den neuen Machthabern in Mossul profitieren wollen und sich aus Opportunitätsgründen angeschlossen. Bei der Tötung des Staatsbediensteten habe es sich um eine Inszenierung gehandelt, die von allen Akteuren mitgetragen worden sei. Ein Video belege das.Schirgiswalde-Kirschau (dpa/sn) - Zwei Teenager sind bei einem Autounfall in Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verlor der 19 Jahre alte Autofahrer am Sonntag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einen Straßengraben. Er und sein 16 Jahre alte Beifahrer kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.
Hettstedt (dpa/sa) - Eine Kutsche ist in der Ortschaft Walbeck (Landkreis Mansfeld-Südharz) gegen einen Lichtmast geprallt. Ein Mann und eine Frau stürzten am Sonntagabend vom Kutschbock und wurden verletzt - der Mann schwer, wie die Polizei Halle am Montag mitteilte. Die zwei Pferde, die vor der kleinen Kutsche angespannt waren, waren durchgegangen und davongelaufen, hieß es. Vermutlich sei die Deichsel der Kutsche gebrochen, woraufhin sie von der Straße abkam und gegen den Lichtmast prallte. Die Pferde konnten demnach eingefangen werden, mindestens eines trug Verletzungen davon.
Malsch (dpa/lsw) - Ein Segelflugzeug ist am Montagmittag in der Nähe des Segelflugplatzes Malsch (Kreis Karlsruhe) abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei ein Mensch verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Vermutlich sei das Flugzeug von dem Segelflugplatz gestartet, das müsse aber noch abschließend geklärt werden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Offenbach (dpa/lhe) - Das Wetter in Hessen zeigt sich in den kommenden Tagen wechselhaft mit örtlichen Schauern und Gewittern. Am Dienstag soll es Schauer und teils länger anhaltenden Regen sowie teils Gewitter geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es verbreitet regnerisch, vereinzelt gibt es noch Gewitter.
Torgelow (dpa/mv) - Mehrere Wahlplakate sind in Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden bei zehn Großwahlplakaten der Parteien SPD, CDU und Bürgerbündnis mit Kompetenz für Vorpommern die gleichen Beschädigungen durch schwarze Sprühfarbe festgestellt. Die Polizei vermutete, dass die Plakate in der Nacht auf Montag beschmiert wurden. Die Beamten schätzten den Sachschaden auf rund 1500 Euro und suchten nach Zeugen. Nun werde wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung ermittelt.
Nürnberg (dpa/lby) - Weil ein 33-jähriger Mann einen anderen Mann mit einer Waffe bedroht haben soll, ist dieser von der Polizei verhaftet worden. Mittlerweile sei der Verdächtige wieder auf freiem Fuß, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 33-Jährige soll in einem Streit eine Schreckschusspistole auf den ein Jahr jüngeren Mann gerichtet und dabei auch einen Schuss in die Luft abgefeuert haben. Ein Passant habe die Szene am Freitag beobachtet und die Polizei gerufen.