Krankenhausgesellschaft: Engpässe und Bürokratie belasten
n-tv
Hannover (dpa/lni) - In vielen Kliniken in Niedersachsen steigt der Druck wegen der nach wie vor relativ hohen Corona-Inzidenz im Land bei gleichzeitig fehlendem Personal. "Wir sind in einer hoch angespannten Lage", sagte der Chef der niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Helge Engelke, dem Norddeutschen Rundfunk. Die Engpässe seien mancherorts immer schwieriger zu verkraften.
Zum einen gebe es zahlreiche Patienten mit Neuansteckungen, die behandelt werden. Auf der anderen Seite müssten oft auch Beschäftigte aufgrund eigener Corona-Erkrankungen oder Quarantäneregeln zu Hause bleiben - oder sie seien derzeit im Sommerurlaub.
Hinzu komme viel Aufwand für Bürokratie, beklagte Engelke laut einem NDR-Bericht vom Montag. Er hatte zuvor am Wochenende in der Sendung "Hallo Niedersachsen" ein kritisches Bild von der Gesamtsituation in etlichen Kliniken gezeichnet. Teilweise könnten sich Ärzte und Pflegepersonal "nur an zweiter Stelle" um die Patientinnen und Patienten kümmern. Engelke forderte einen "Bürokratie-Lockdown".
Die Krankenhausgesellschaft hatte kürzlich angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Kliniken auch Nachbesserungen am Entwurf des neuen Krankenhausgesetzes gefordert. Mit der Reform will die Landesregierung der ärztlichen Versorgung mit rund 170 Krankenhäusern eine überarbeitete Struktur geben. Engelke kritisierte im Juni jedoch: "Nicht nachvollziehbar für uns ist, dass mit der geplanten Novellierung umfangreiche bürokratische Überregulierungen und Reglementierungen auf den Weg gebracht werden sollen. Diese kosten Zeit und Geld und stiften keinen erkennbaren zusätzlichen Nutzen."
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.