Krankenhäuser fürchten Ausbleiben der Energie-Hilfsgelder – „Reine Schaufenster-Milliarden“
Die Welt
In der Energiekrise sollen Krankenhäuser bis zu sechs Milliarden Euro vom Bund erhalten. Doch nach Darstellung der Kliniken funktioniert das Hilfsprogramm nicht. Es gebe grundlegende Planungsfehler.
Die deutschen Krankenhäuser warnen vor einer unvollständigen Auszahlung der vom Bund versprochenen Milliardenhilfe für den Ausgleich der Energiekosten. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) wirft der Bundesregierung grundlegende Planungsfehler bei dem Hilfsprogramm vor: Der Härtefallfonds sei so konstruiert, dass die meisten Fälle schlicht nicht berücksichtigt würden, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß. „Die versprochenen sechs Milliarden Euro Hilfen für die Kliniken werden zu reinen Schaufenster-Milliarden.“
Das Bundesgesundheitsministerium wies die Kritik zurück: „Die Darstellung der DKG ist nicht korrekt“, erklärte ein Sprecher. Der Bund will den Krankenhäusern laut Krankenhausfinanzierungsgesetz für den Zeitraum von Oktober 2022 bis April 2024 bis zu sechs Milliarden Euro zur Verfügung stellen. 1,5 Milliarden davon sollen als Pauschalzahlungen fließen, abhängig von der Bettenzahl.