Koordinierungsstelle für Kampf gegen Schwarzarbeit startet
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Potsdam (dpa/bb) - Durch Schwarzarbeit entsteht dem Land Brandenburg ein Millionenschaden - das Arbeitsministerium will nun gezielter gegen die Schattenwirtschaft vorgehen. Dazu hat eine Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung die Arbeit aufgenommen, wie das Ressort am Mittwoch mitteilte. Ziel ist eine engere Zusammenarbeit und Abstimmung der Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Die Stelle soll außerdem als Ansprechpartner für Unternehmen, Wirtschaftskammern und -verbände sowie für die Bevölkerung dienen.
Im vergangenen Jahr belief sich nach Kontrollen der Finanzbehörde Schwarzarbeit der Gesamtschaden in Brandenburg auf rund 25,68 Millionen Euro. Davon entfielen rund 7,8 Millionen Euro auf das Bauhaupt- und Nebengewerbe. Überprüft wurden von den Hauptzollämtern neben dem Baugewerbe vor allem das Transport- und Logistikgewerbe, aber auch Paketdienstleister. Zahlen für dieses Jahr zum Gesamtschaden lagen dem Ministerium noch nicht vor.
Nach Angaben von Arbeitsminister Jörg Steinbach schätzen Wirtschaftsforscher den jährlichen Umsatz von Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit deutschlandweit auf etwa 320 Milliarden Euro. Das sei etwa das Vierfache der jährlichen Wirtschaftsleistung Brandenburgs, rechnete er vor. "Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern schadet unserer Wirtschaft. Sie muss konsequent bekämpft werden. Dazu leistet die neue Koordinierungsstelle ihren Beitrag", sagte der SPD-Politiker.
Die Forscher gehen dem Ministerium zufolge davon aus, dass es nach Jahren des Rückgangs von Schattenwirtschaft und damit eingehender Schwarzarbeit in diesem Jahr in Deutschland einen Anstieg um 20 Milliarden Euro ergeben könnte. Ursachen dafür sehen sie in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der Inflation.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.