Kompromiss bahnt sich an für Corona-Regeln in Brandenburg
n-tv
Das Kabinett entscheidet am Donnerstag über den Kurs bei den Corona-Regeln. Die CDU dringt auf mehr Lockerungen, die Grünen wollen Vorsicht walten lassen. Es gibt Signale der Annäherung.
Potsdam (dpa/bb) - Im Streit über die Lockerung von Corona-Beschränkungen bahnt sich in der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg ein Kompromiss an. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur würde demnach die 3G-Regel bei körpernahen Dienstleitungen wie Friseuren und in Hotels fallen. Die Maskenpflicht in Schulen sowie die 3G-Regel in Gaststätten würden weiter gelten - mit Zutritt nur für geimpfte und genesene Gäste oder solche mit negativem Test. Das Kabinett will am frühen Donnerstagvormittag über die neue Verordnung entscheiden.
Die CDU hatte eine Abschaffung der Maskenpflicht in Schulen und Lockerungen für Gaststätten und Hotels gefordert. Die Grünen mahnen zu Vorsicht. Ein Entwurf aus der Landesregierung sah vor, die gültigen Beschränkungen wegen der weiter hohen Zahl neuer Infektionen zunächst beizubehalten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Ansteckungen bleibt in Brandenburg auf hohem Niveau. Landesweit steckten sich pro 100.000 Einwohner rechnerisch 1554,2 Menschen neu an, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Am Vortag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1566,9 und vor einer Woche bei 1435,1. Brandenburg liegt unter dem Bundesdurchschnitt, der mit 1607,1 laut RKI einen neuen Höchstwert erreichte.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.