Kommerzialisierung des Hospizwesens: Regionalbischöfin warnt
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Regionalbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sieht Thüringen bei der Hospizarbeit und Palliativ-Versorgung gut aufgestellt. Im ersten Satz der Verfassung sei in Thüringen zudem - anders als in anderen Bundesländern - das würdevolle Sterben als verpflichtende staatliche Aufgabe benannt. "Das ist etwas ganz Besonderes, und diese Aufgabe wird auch ernst genommen", sagte Friederike F. Spengler, die auch Vorstandsvorsitzende des Thüringer Hospiz- und Palliativverbandes (THPV) ist.
Sie warnte aber auch vor einer zunehmenden Hospitalisierung und Kommerzialisierung des Hospizwesens. Die Hospizbewegung sei eine Bürgerbewegung, die sich unter anderem in der Gesellschaft dafür einsetze, dass Sterben und Trauern mitten im Leben stattfinden. Das Sterben müsse selbstbestimmt gestaltet werden können und jeder müsse in Abschied und Sterben einen geschützten Ort für Leib und Seele finden können.
Am kommenden Sonntag ist Welthospiztag. Dieser findet immer am zweiten Samstag im Oktober statt und soll die Aufmerksamkeit für hospizliche und palliative Belange erhöhen. Dieses Jahr steht er unter dem Motto "Hospiz kann mehr". Thüringer Dienste und Einrichtungen beteiligen sich unter anderem mit Infoständen, Filmvorführungen, Konzerten und Gottesdiensten an dem Tag.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.