Koalition will junge Menschen stärker in den Blick nehmen
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Vertreter der schwarz-rot-gelben Regierungskoalition haben am Donnerstag deutlich gemacht, dass psychische Belastungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Corona-Pandemie stärker beachtet werden müssen. FDP-Gesundheitspolitiker Konstantin Pott sagte in einer Aktuellen Debatte im Landtag, es müssten mehr Zulassungen für Psychotherapeuten genehmigt werden. Angststörungen und Depressionen kämen insbesondere unter Studenten häufiger vor. "Wenn wir das Ganze jetzt nicht ernst nehmen, dann verlieren wir eine ganze Generation", warnte Pott.
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, es gebe auch unter den 13- bis 17-Jährigen einen Anstieg psychischer Erkrankungen. Schon vor der Pandemie habe man im Land nicht genug Tageskliniken gehabt. Mit Blick auf die Studenten verwies die Ministerin auf die erneute Verlängerung der Regelstudienzeit, die die Landesregierung beschlossen hat. "Hierdurch soll der Druck minimiert werden", sagte sie.
CDU-Sozialpolitiker Tobias Krull sagte, die Bedürfnisse junger Menschen müssten "stärker als bisher bei Entscheidungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie berücksichtigt werden". Er warb erneut für Impfungen. "Das wäre auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber den jüngeren Menschen, die durch Verzicht ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung und zum Schutz besonders gefährdeter Gruppen geleistet haben."
Die Opposition übte Kritik. AfD-Fraktionsvize Ulrich Siegmund sagte, die Koalition könne die Situation umgehend ändern und die bestehenden "Zwangsmaßnahmen" aufheben. Nicole Anger (Die Linke) warb für eine "sichere Perspektive" für die Schulsozialarbeit und ein elternunabhängiges BAfög. Susan Sziborra-Seidlitz (Grüne) forderte angesichts des steigenden Bedarfs eine verstärkte Förderung von Beratungsangeboten.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.