Koalition startet Fachkräfte-Offensive
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Nach den Plänen der Bundesregierung sollen es ausländische Fachkräfte künftig einfacher in Deutschland haben. Arbeitsminister Heil und Wirtschaftsminister Habeck wollen möglichst viele gut ausgebildete Menschen locken.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat für die Fachkräfte-Offensive der Bundesregierung geworben und ihre Bedeutung herausgestellt. "Deutschland braucht in Zukunft alle helfenden Hände und klugen Köpfe", sagte Heil bei der Vorstellung von Eckpunkten für ein neues Fachkräfte-Einwanderungsgesetz in Berlin. Nach den Plänen, die das Bundeskabinett am Mittag beschlossen hatte, will Deutschland mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland ins Land locken und dafür die Regeln für Einreise und Anerkennung von Berufsabschlüssen vereinfachen.
"Fachkräftesicherung ist Wohlstandssicherung", betonte Heil. In allen Bereichen, etwa in der Pflege, in der Kinderbetreuung oder in der öffentlichen Verwaltung, würden bis 2035 Millionen von zusätzlichen Arbeitskräften gebraucht. "Wir werden alle Register ziehen, die Potenziale im Inland zu heben", sagte Heil. Dazu gehöre auch der erleichterte Zugang von ausländischen Kräften zum deutschen Arbeitsmarkt. Die Pläne der Bundesregierung für eine "massive Anwerbestrategie" seien ein "großer und wichtiger Schritt".
Die Neuerungen sehen unter anderem vor, dass anerkannte ausländische Fachkräfte künftig auch in Berufen arbeiten können sollen, die mit ihrer Ausbildung nichts oder wenig zu tun haben. Neu ist auch die Idee, Nicht-EU-Ausländern über ein Punktesystem die Möglichkeit zu geben, zur Arbeitsplatzsuche nach Deutschland umzusiedeln. Heil betonte, dass es eine Illusion sei, zu glauben, alle Fachkräfte aus dem Ausland würden nach Deutschland kommen wollen. Wichtig sei es daher, neben der erleichterten Zuwanderung auch Integrationsprozesse zu befördern.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Wirtschaftsleistung von Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr stärker gesunken als im Bundesschnitt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf nach ersten Berechnungen mitteilte. Nominal - also nicht inflationsbereinigt - erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 5,1 Prozent.
Dresden (dpa/sn) - Ein 45-Jähriger steht unter dem Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat nach Angaben vom Donnerstag Anklage gegen den Mann erhoben, unter anderem wegen in Mittäterschaft begangener gewerbs- und bandenmäßiger vorsätzlicher unerlaubter Einfuhr von Kriegswaffen. Er soll als Mitglied einer Bande mit weiteren Beteiligten wiederholt vor allem verbotene Waffen und Kriegswaffen beschafft, über die Grenze nach oder durch Deutschland transportiert und gewinnbringend weiterverkauft haben.
Heilbronn (dpa/lsw) - Die Warnstreiks der Beschäftigten im Einzelhandel in Baden-Württemberg haben begonnen. Die Gewerkschaft Verdi rechnet am Donnerstag mit ungefähr 1300 Teilnehmern im ganzen Land. Der Ausstand soll überwiegend direkt vor Filialen stattfinden. In Stuttgart ist für 10.00 Uhr eine Demonstration angemeldet, an der laut Verdi rund 300 Menschen teilnehmen werden.
Heßberg (dpa/th) - Ein 17-Jähriger ist beim Überqueren der Straße in Heßberg (Landkreis Hildburghausen) von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Der Jugendliche sei am Mittwochnachmittag hinter einem geparkten Auto hervorgetreten und von einem fahrenden Auto erfasst worden, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Zur Behandlung seiner schweren Verletzungen wurde der Jugendliche in ein Krankenhaus gebracht.