"Knappe Ressourcen: Füchse Berlin trotzen Reisestrapazen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Füchse Berlin haben die Reisestrapazen bei der stressigen Anfahrt nach Dänemark mit dem vorzeitigen Erreichen des Achtelfinales in der European League gelindert. "Am Ende kommen wir raus mit einem Sieg. Das war hart und schwer. Aber grundsätzlich ist das Wichtigste, dass wir gewonnen haben", sagte Routinier Hans Lindberg nach dem glücklichen 29:28-Auswärtssieg beim dänischen Klub Skanderborg-Aarhus Handbold.
Dabei hatten der Handball-Bundesligist lange Zeit Probleme gehabt - besonders zu Beginn der Partie. "Wir kommen schlechtmöglich rein und liegen relativ schnell mit fünf Toren hinten. Wir machen viel zu viel technische Fehler und lassen viel zu viel freie Würfe liegen. Und haben wenig Zugriff in der Abwehr", kritisierte Trainer Jaron Siewert den Auftritt.
Vielleicht steckte den Berlinern da noch die lange Busfahrt in den Knochen. Eigentlich wollte das Team am Montagfrüh über Riga ins dänische Billung fliegen. Doch der erste Flug in Berlin hatte so viel Verspätung, dass daraus nichts wurde. Kurzerhand reiste das Team die 700 Kilometer mit dem Bus an. "So sind wir schon mit knappen Ressourcen angereist", sagte Lindberg.
Dass die Füchse mit einem Kraftakt doch noch den wichtigen Auswärtssieg feiern konnten, war auch ein wenig dem Glück zu verdanken. Denn mit dem letzten Freiwurf nach der Schlusssirene donnerte der Däne Morten Jensen den Ball nur an den Innenpfosten, von wo er aus dem Tor fiel. "Wir sind sehr, sehr happy, dass der letzte Ball dann zum Glück nicht reingeht. Mit unserem Glück und der Leistung wäre das Unentschieden wahrscheinlich das Übelste gewesen, was genau hätte passieren können", sagte Siewert.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.