Knapp 20 Prozent mehr Einbürgerungen in Hessen 2022
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Wiesbaden (dpa/lhe) - 14.505 Menschen sind im vergangenen Jahr in Hessen eingebürgert worden - dies ist eine Zunahme von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte das Statistische Landesamt Hessen am Mittwoch in Wiesbaden mit. Den größten Anteil neuer Bürgerinnen und Bürger machen dabei Personen syrischer Herkunft aus. Rund 20 Prozent, oder 2795 Syrerinnen und Syrer sind im vergangenen Jahr eingebürgert worden.
Damit ist die Zahl der Einbürgerungen auch innerhalb dieser Gruppe am stärksten angewachsen. Im Vergleich zu 2021 erwarben 2022 doppelt so viele Menschen aus Syrien die deutsche Staatsangehörigkeit in Hessen. Grund für diesen Anstieg sei, dass viele der 2015 im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise nach Deutschland gekommenen Syrer 2022 eingebürgert worden seien, teilte ein Sprecher des Statistischen Landesamts Hessen mit. Hier liege Hessen im bundesweiten Trend.
Mit einem Anteil von knapp acht Prozent belegten Menschen türkischer Herkunft den zweiten Platz. 1150 Türkinnen und Türken erhielten im vergangenen Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.