Klinik-Chef: Quarantäneverkürzung kann ins Leere laufen
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Greifswald (dpa/mv) - Nach Ansicht des Chefs der Universitätsmedizin Greifswald (UMG), Uwe Reuter, verfehlt die Verkürzung der Corona-Quarantänen für Mitarbeiter mit Kindern mitunter den gewünschten Effekt. Wenn man diese verkürze, aber dafür die Schulen schließe oder die Kinder in Quarantäne schicke, "dann läuft das ins Leere", sagte der Ärztliche Vorstand und Vorstandsvorsitzende der UMG am Donnerstag in einem digitalen Pressegespräch. "Weil eines der Elternteile muss ja auf jeden Fall zu Hause bleiben."
Nach Angaben eines UMG-Sprechers steigt derzeit wieder die Zahl der Mitarbeiter, die wegen Quarantäne ihrer Kinder ausfallen. Man könne die Personalausfälle derzeit aber kompensieren. Reuter zeigte sich besorgt über mögliche weitere Einschränkungen im Zuge der Ausbreitung der ansteckenderen Omikron-Variante des Coronavirus.
Derzeit finden an der UMG planbare Operationen laut Reuter nur sehr eingeschränkt statt, weil Personal für Corona-Bereiche benötigt werde. "Wir operieren ein bisschen mehr als im Dezember, aber wir sind weit weg von voller Kapazität." Dringliche Operationen würden nach wie vor durchgeführt, da habe es keinen Engpass gegeben.
Im Notfall könne man bei großen Personalausfällen den Betrieb an der UMG weiter auf das "dringlichste Notfallgeschehen" herunterfahren. Von normalerweise 16 OP-Sälen würden momentan zehn bis elf betrieben. "Fünf ist das absolute Minimum, was wir hier in der Region brauchen." Man könne außerdem 150 Klinikbetten aus dem Betrieb nehmen - unter Normalbedingungen habe man knapp 750 im Betrieb.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.