
Klingbeil denkt über Steuererhöhungen für Reiche nach
n-tv
Im Haushalt für 2027 klafft eine Milliardenlücke. Um diese zu schließen, will Finanzminister Klingbeil alle Optionen prüfen. Auch Spitzenverdiener und Vermögende könnten stärker belastet werden, so der SPD-Chef.
Zum Beseitigen der Milliardenlücken in den kommenden Haushalten schließt Bundesfinanzminister Lars Klingbeil höhere Steuern für Spitzenverdiener und Vermögende nicht aus - auch wenn der Koalitionspartner CSU das strikt ablehnt. "Da wird keine Option vom Tisch genommen", sagte der SPD-Vorsitzende im ZDF. Gerade Menschen mit hohen Einkommen und hohen Vermögen müssten sich fragen: "Welchen Teil tragen wir dazu bei, dass dieses Land gerechter wird?"
Nötig sei ein Gesamtpaket, um eine Lücke von 30 Milliarden Euro im Haushalt 2027 zu füllen. Die SPD sei immer der Meinung gewesen, dass Menschen, die superhohe Vermögen und hohe Einkommen hätten, einen Teil dazu beitragen müssten, dass die Gesellschaft gerechter werde, sagte Klingbeil. "Diese Grundüberzeugung gebe ich ja nicht auf mit Eintritt in eine Koalition. Und deswegen werden wir in der Koalition über alle Fragen reden: Wo können wir Subventionen abbauen? Wo können wir diese sozialen Sicherungssysteme reformieren? Wo kann in den Ministerien eingespart werden?"
