Klimastiftung startet trotz anhaltender Kritik neues Projekt
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Schwerin (dpa/mv) - Die umstrittene Klimastiftung MV hält trotz Forderungen nach ihrer Auflösung wegen des Engagements beim Bau der Erdgasleitung Nord Stream 2 an ihren Projekten für die Klima-Bildung von Kindern fest. Für das Anfang April gestartete Programm "Wasser für Wachstum - Kinder forschen fürs Klima" hätten sich in den ersten zwei Wochen bereits mehr als 100 Kitas angemeldet, erklärte die Geschäftsführung der Stiftung am Samstag. Täglich würden es mehr.
Alle Kitas im Land könnten sich beteiligen. Jede Kita, die teilnehme, erhalte 500 Euro für das Projekt. Die Kinder sollen untersuchen, wie Regen- und Brauchwasser in der Einrichtung besser genutzt und Frischwasser eingespart werden könne. Zuvor hatte es ein Programm zum Bäumepflanzen gegeben, daran hatten sich den Angaben zufolge 430 Kitas in MV beteiligt.
Die Schweriner Landesregierung und der Landtag von MV wollen die Anfang 2021 auf ihr eigenes Betreiben hin gegründete Stiftung gerne so schnell wie möglich auflösen. Grund ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Das millionenschwere Stiftungskapital kommt maßgeblich aus Russland. Stiftungsvorstand Erwin Sellering (SPD) hält eine Auflösung der Stiftung für rechtlich nicht möglich, weil sie über Kapital verfüge und arbeite. Der Geschäftsbetrieb, der zur Umgehung US-amerikanischer Sanktionsdrohungen beim Bau von Nord Stream 2 gegründet worden war, ist inzwischen abgewickelt worden. Der Bereich Klimaschutz besteht bisher weiter - dieser betreut zum Beispiel die Kita-Projekte.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.