Klimagruppe Letzte Generation mit Schleich-Demo in Berlin
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Berlin (dpa/bb) - Die Gruppe Letzte Generation hat am Freitag mit einem Protestzug vom Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain zum Brandenburger Tor für schnelleren Klimaschutz demonstriert. Die Polizei sprach auf Twitter von etwa 200 Teilnehmern. Eine Polizeisprecherin sagte, es handele sich um eine Spontanversammlung. Beamte hätten die Route mit den Organisatoren besprochen. Solange die Menschen in Bewegung blieben, würden die Beamten nicht einschreiten. Die Demonstration bewegte sich nach Beobachtung eines dpa-Reporters extrem langsam und blockierte alle drei Fahrspuren stadteinwärts, so dass der Verkehr sich dahinter staute.
In einer Mitteilung kritisierte die Gruppe vor allem die FDP, die Klimaschutz auf Bundes- und auf europäischer Ebene blockiere. Die Freidemokraten halten seit Freitag ihren Bundesparteitag in Berlin ab, allerdings mehrere Kilometer vom Versammlungsort entfernt. Die Klimabewegung Fridays for Future hat Proteste gegen den Parteitag angekündigt.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat angekündigt, sich am 2. Mai mit Vertretern der Letzten Generation zu treffen. Die Aktivisten protestieren regelmäßig mit Straßenblockaden, bei denen sie sich an die Fahrbahn kleben. Sie fordern einen Plan zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, mit dem die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden sollen. Wissing kritisieren sie dafür, dass im Verkehr die Klimaziele nicht erreicht werden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.