Klimagerechter Umbau: Linke wollen Mieter schützen
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Dresden (dpa/sn) - Der klimagerechte Umbau von Gebäuden darf nach Ansicht der Linken im Sächsischen Landtag nicht auf Kosten der Mieter geschehen. "Energetische Modernisierungen dürfen die Miete nicht stärker erhöhen als später an Heizkosten eingespart wird. Die Modernisierungsumlage wollen wir abschaffen", erklärte die Abgeordnete Juliane Nagel am Montag in Dresden und bezog sich dabei auf ein Sofortprogramm des Bundes mit Maßnahmen für einen klimaneutralen Gebäudebestand. In Sachsen gebe es außer vagen Absichtserklärungen kein Konzept, das sowohl eine größere Energieeffizienz als auch die klimafreundliche Energieversorgung einschließe.
"Die Staatsregierung muss endlich loslegen. Bisher gibt es außer einem Forum 'Sozialer und klimaneutraler Wohngebäudebestand' mit Akteuren aus der Wohnungswirtschaft nichts Greifbares", monierte Nagel. Nötig seien massive Investitionen, für die Förderrichtlinien des Freistaates inhaltlich überarbeitet und besser ausgestattet werden müssten. Zu den wachsenden Energie- und Klimastandards für Wohngebäude kämen steigende Baukosten, Rohstofflieferengpässe und steigende Zinsen. Das betreffe auch eine Förderrichtlinie, mit der der Sozialwohnungsbau in Dresden und Leipzig finanziert wird. Durch Baukostensteigerungen drohe der Neubau bei einem städtischen Unternehmen in Dresden zum Erliegen zu kommen.
Dresden (dpa/sn) - Mit landesweiten Kontrollen hat die Polizei am Donnerstag auf sächsischen Straßen nach Kriminellen gesucht. "Wir setzen mit diesem zweiten Fahndungs- und Kontrolltag in kurzer Folge unser neues landesweites Fahndungskonzept weiter um", sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Donnerstag. Mit der Aktion will die Polizei den Fahndungs- und Strafverfolgungsdruck auf regional und überregional handelnde Täter erhöhen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.