Klima-Innovationspreis geht an Dämmstoffentwickler
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Der Bausektor in Deutschland soll nachhaltiger werden, etwa mit modernen Heizungen oder besseren Dämmungen. Eine Firma aus Niedersachsen hat nun ein neuartiges Dämmmaterial entwickelt - und wurde dafür ausgezeichnet.
Göttingen (dpa/lni) - Für die Entwicklung eines ökologischen Superdämmstoffes bekommt die Firma Aerogel-it den Klimainnovationspreis des Landes Niedersachsen. Der namensgebende Dämmstoff des Unternehmens, Aerogel, sei wiederverwendbar und komplett biologisch abbaubar, wie die Veranstalter mitteilten. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis soll Betriebe würdigen, die innovativ und ressourcenschonend produzieren oder handeln. 50 Unternehmen hatten sich den Angaben nach um den Preis beworben.
Es freue ihn besonders, "dass deutsche Unternehmen nicht nur nachhaltige Heiztechnologien wie die Wärmepumpe entwickeln, sondern auch bei der Gebäudehülle vorangehen", sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Der Klimainnovationspreis wird vom niedersächsischen Umweltministerium und der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit durchgeführt und in Göttingen verliehen.
Das neuartige Bioprodukt aus Lignin, dass bei der Papierherstellung als Abfallstoff anfällt, bestehe zu großen Teilen aus Luft, hieß es in einer Mitteilung. Es eigne sich hervorragend zur Isolation. Der neue Dämmstoff sei leichter und dünner als herkömmliche Alternativen. Er eigne sich sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen bestehender Gebäude. Auch bei Schienenfahrzeugen, Funktionskleidung oder in der Industrie könne das Material zum Einsatz kommen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.