Klima-Aktivisten nach Farbsprüh-Aktion auf Sylt wieder frei
n-tv
Sylt (dpa/lno) - Mit zwei Farbsprüh-Aktionen binnen drei Tagen auf der Nordseeinsel Sylt haben Klimaschutz-Demonstranten Aufsehen erregt. Die am Donnerstag nach einer Aktion in einem Fünf-Sterne-Hotel in Westerland festgenommenen vier Aktivisten sind wieder auf freiem Fuß, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Flensburg der Deutschen Presse-Agentur am Freitag auf Anfrage sagte.
Gegen die Frauen und Männer im Alter von 19 bis 63 Jahren ermittle die Behörde wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs - letzteres, weil sie das Hotel auf Aufforderung nicht wieder verlassen hätten. Sie hätten sich nach ihrer Festnahme nicht zur Sache geäußert. Zur Schadenshöhe könnten noch keine Angaben gemacht werden, sagte die Sprecherin.
Die Aktivisten hatten im Foyer und in der Bar des Hotels Wände und Inventar mit Farbe aus Beuteln und dafür präparierten Feuerlöschern beschmutzt. Am Dienstag hatten Klimaschutz-Demonstranten der Letzten Generation den Zaun des Flughafens auf Sylt durchschnitten, gelangten auf das Gelände und besprühten einen Privatjet mit orangener Farbe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch in dieser Sache.
Der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel (parteilos), gab sich gelassen: "Zwei Aktionen der Letzten Generation in der Gemeinde Sylt beunruhigen mich persönlich nicht", sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.