Kirchenoberhäupter: Kraft aus Ostergeschichte schöpfen
n-tv
Darmstadt/Mainz (dpa/lhe) - Die Kirchenoberhäupter haben bei allen Krisen und aller Not dazu aufgerufen, aus der Ostergeschichte Kraft zu schöpfen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, forderte dazu auf, den aktuellen Krisen wie dem Ukraine-Krieg oder Klimawandel die spendende Kraft der Ostergeschichte entgegenzustellen. Angesichts des brutalen Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine und der anhaltenden Gefahr durch den Klimawandel seien viele Menschen unsicher und ratlos. Krieg sei nicht nach Gottes Willen. "Lasst uns Frieden suchen." Ostern schenke das Vertrauen, dass dies gelingen könne.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf sagte in seiner Predigt am Karfreitag: "Wie schauen auf eine Welt, die von Gewalt und Tod geprägt ist, wo wir den Schrei Jesu nach dem Vater für angemessen halten als vertrauensvolle Hingabe." Menschliche Erfahrungen würden helfen, das Schreckliche fruchtbar für den Glauben und das eigene Leben machen zu können.
Auch der Fuldaer Bischof Michael Gerber sprach sich in seiner Karfreitagspredigt für gegenseitige Wertschätzung, Respekt und für eine bessere Gemeinschaft aus. Zunehmende Aggressionen seien nicht hinnehmbar.
Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, stellte die Hoffnungsbotschaft gegen Krieg, Krisen und Katastrophen. "Wir erleben in diesen Tagen viel Not und Elend." Der Krieg zerstöre das Leben vieler Menschen und der Klimawandel bereite weltweit große Sorgen. "Am Anfang des Osterevangeliums stehen auch der Schrecken, der Verlust, sogar ein leeres Grab. Erst allmählich wird deutlich: Jesus ist auferstanden."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.