
Kinderkrankengeld wird von Eltern 2021 stark genutzt
n-tv
Kinderkrankengeld unterstützt Eltern und Erziehende unter anderem bei Schul- und Kitaschließungen. Im vergangene Jahr stieg die Zahl der eingereichten Anträge deutlich.
Hamburg (dpa/lno) - Berufstätige Eltern nehmen vermehrt das pandemiebedingt erweiterte Angebot des Kinderkrankengeldes in Anspruch, um die Betreuung ihrer Kinder in Corona-Zeiten sicherzustellen.
So haben im Einzugsgebiet der die Fallzahlen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 73 Prozent zugenommen, teilte die Krankenkasse am Dienstag mit. Gab es in den Monaten Januar bis September 2020 noch rund 29.000 Fälle, waren es zwischen Januar und September 2021 fast 50.500 Fälle.
"Die Corona-Pandemie ist für Familien ohnehin mit vielen zusätzlichen Belastungen verbunden. Das Kinderkrankengeld bietet Eltern und Alleinerziehenden eine wichtige Möglichkeit, ohne finanzielle Nachteile ihre Kinder zu Hause betreuen zu können", sagte AOK-Mitarbeiterin Sabine Deutscher. Bleibt das Kind zu Hause, weil es erkrankt ist, muss bei der Krankenkasse ein ärztliches Attest eingereicht werden. Wird das Kinderpflege-Krankengeld beantragt, weil Schule oder Kita schließen oder die Präsenzpflicht in den Schulen aufgehoben wurde, ist ein Nachweis der Einrichtung erforderlich.
